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Feuerwehr auf Erlebnisreise nach Merkers und Eisenach

20.07.2019

Vor kurzem unternahm die FF Mainklein einen Ausflug ins Erlebnisbergwerk Merkers und auf die Eisenacher Wartburg. Im Erlebnisbergwerk Merkers angekommen, wurden die 50 Reiseteilnehmer in die Sicherheitsvorschriften des Bergwerks eingewiesen. Danach starteten sie zu einer spannenden Reise in 800 m Tiefe, im Bergwerk „Teufe“ genannt. Ein hallenartiger Großbunker mit dem größten Schaufelradbagger der Welt faszinierte ebenso, wie die erst 1980 entdeckte Kristallgrotte. Das ist ein außerordentliches Naturwunder, mit Salzkristallen bis zu einem Meter Kantenlänge. Die etwa zehn Meter hohe Grotte ist an Wänden und an der Decke von milchig weißen bis wasserklaren Steinsalzkristallen bedeckt und lässt alles anmuten, wie in einem Märchen. Eine extra für die Kristallgrotte komponierte Musik-Licht-Installation schafft eine ganz besondere Atmosphäre, die den Besucher in seinen Bann zieht. Allein der Blick in diese Kristallgrotte lohnt die Reise nach Merkers, da waren sich alle einig.

 

Die Arbeitsgeräte und Maschinen aus den Anfängen der Kaligewinnung, die bis in die 1960er Jahre hier erfolgte, zeugen von der schweren und oft auch gefährlichen Arbeit der Bergleute in früherer Zeit. Die anschaulichen Darstellungen und die vielen ausgestellten Exponate lassen die Bergbaugeschichte in diesem Museum wieder lebendig werden.

Natürlich durfte auch ein Blick in den Goldraum nicht fehlen. Hier waren bis zum Kriegsende die gesamten Gold- und Devisenbestände der Reichsbank und Kunstwerke von unschätzbarem Wert eingelagert.

Nach einer dreistündigen Führung kamen alle wieder ans Tageslicht und natürlich war das eben Erlebte auch das Thema bei der gemeinsamen Mittagspause. Danach ging die Reise weiter nach Eisenach zur Wartburg. Die Wartburg galt im Hochmittelalter als Zentrum der Dichter und Minnesänger. Sie war der Wohn- und Wirkungsort der heiligen Elisabeth und bot Martin Luther Exil. Die Lutherstube, der Wohn- und Arbeitsraum des Junkers Jörg, wie er sich hier nannte, gilt als die Geburtsstätte der ersten ins Deutsche übersetzten Bibel. Nach einer Führung konnte man die weltberühmte Kunstsammlung besichtigen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Wartburg richtig „heruntergekommen“ und wurde dann vom Weimarer Großherzog Carl Alexander umfassend erneuert. Die mittelalterliche Bausubstanz wurde restauriert und durch historisierende Neubauten ergänzt. Heute ist die Wartburg ein sehr beliebtes Ausflugsziel.

Mit vielen bleibenden Eindrücken traten die Ausflügler die Heimreise an. Man darf gespannt sein, welches Ziel sich Heike und Stefan Rupprecht im nächsten Jahr für den Feuerwehrausflug aussuchen.

 

 

Bild zur Meldung: Feuerwehr auf Erlebnisreise nach Merkers und Eisenach